Das Jahr hat sich in den Oktober weiterbewegt und wir uns mit ihm. Langsam werden die Tage kürzer und kühler. Ich habe die warmen Tage im September genossen, waren sie doch ein Ausgleich zum schmuddeligen August.
In diesem Jahr habe ich mir drei Aufgaben gestellt:
- Nähen von Gegenständen, die keine Quilts sind,
- Stricken,
- Lesen
Nähen
Am letzten Samstag habe ich an einem Applikationsworkshop teilgenommen. Zu dritt haben wir Kniffe und Tricks des Applizierens gelernt. Es gibt verschiedene Vorlieben, wie mit Hand Appliziert wird, z.B. mit Papier auf dem Stoff oder Papier unter dem Stoff, oder mit Aufzeichnen und Heften. Wie Ihr auf dem Foto sehen könnt, haben wir die dritte Variante verwendet.
Neben dem Gelernten war es ein schöner Tag, mit viel Austausch auch in anderen Dingen. Meine nächsten Applikationsblöcke werden mir hoffentlich jetzt leichter fallen.
Nebenbei gesagt, wer hätte noch vor kurzem gedacht, dass ich mit der Hand Applizieren würde?
Nun werde ich diesen Miniquilt noch zu Ende nähen und hoffe, dann auf eine bisschen Sommer, auch im Winter.
Stricken
Die Woche vor dem Nähworkshop haben wir uns zum Maschinestricken getroffen. Bei mir ist eine Jacke weiter gekommen und der Pullover, den Ihr auf dem Foto sehen könnt fertig geworden. Es ist ein schlichter Pullover aus einem Mischgarn Fingering, 52% Merino, 27% Cotton, 10% Cashmere goat, 6% Nylon, 5% Rayon, 250 meters / 50 grams aus Hamburg. Der Pullover passt genau, könnte ein bisschen lockerer sitzen.
Lesen
Das Buch, das ich im September gelesen habe, hat mich richtig mitgerissen. Maia Tamarin, die Tochter eines Schneiders, träumt davon Schneidermeisterin zu werden. Allerdings dürfen in ihrem Land nur Männer dieses Handwerk lernen. Ihre Mutter erkannte ihr Talent schon früh und bittet deshalb den Vater auch Maia auszubilden. Im Fünfwinterkrieg fallen zwei ihrer Brüder und der dritte wird schwer verletzt. Deshalb verkleidet sich Maia als Junge, als der Kaiser ihren Bruder zu Hofe bittet, um dort an dem Wettbewerb für den Posten des Hofscheiders teilnzunehmen. Zum Abschie überreicht ihr Vater ihr ein Erbstück, eine Schere.
Das Ende des Buches hat mich überrascht, es ist der Beginn des zweiten Bandes. Leider hat mich dieser nicht mehr so überzeugt und ich habe nach der Hälfte aufgehört. Zu viel Kampf und immer wieder schwankende Gefühle. Angriffe zwischen Menschen, die sich mögen. Zu wenig Nähen und schneidern. Aber der erste Band ist unbedingt lesenswert.
Und auch hier wieder, "wer hätte gedacht": Wer hätte gedacht, dass ich einen Fantasy-Roman gut finde?
Ich verlinke den Beitrag beim Jahresprojekt 2023, auf dem Blog der Zitronenfalterin.
Moin,
AntwortenLöschenApplikationen mag ich auch sehr, mache ich aber eher selten mit der Hand. Deine sieht sehr nach Frühling und Sommer aus. Das gibt im Winter bestimmt gute Laune. Das Buch klingt sehr spannend, da habe ich wieder etwas auf der Liste die den nächsten Bummel im Bücherladen.
Liebe Grüße Carolyn
Hm, irgendwie sehe ich hier keine Fotos... schade, denn deine Applikationen hätte ich jetzt auch gerne gesehen (und die andren Sachen natürlich auch).
AntwortenLöschenLG
Centi
Da hast du aber eine Menge im September geschafft. Gleich drei Projekte. Hut ab... Dein Pullover finde ich super, vielleicht dehnt er sich ja noch?
AntwortenLöschenViele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Da hast du ja jetzt bestimmt viele Pläne, die neu gelernten Fähigkeiten auszuprobieren. Der Pulli wird dich im Herbst öfter begleiten. Lockerer wird er gewiss auch durch das Tragen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Deine Jahresprojekte können sich wirklich sehen lassen. Ja... applizieren ist ein eigenes Kapitel mit sehr vielen Möglichkeiten. Bin gespannt was du noch so zaubern wirst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Kärnten - Karin